stadtplanung und stadtentwicklung in köln – stübben-schumacher-schwarz-speer
köln hat eine lange tradition von stadtplanern, die schon mit den römern begann. die colonia wurde im schachbrettmuster gebaut, das heute noch nachvollziehbar ist. nach den mittelalterlichen erweiterungen ende des 12. jahrhunderts tat sich dann lange nichts. erst mit der verdichtung der stadt im 19. jahrhundert unter stadtbaumeister johann peter weyer und der planung der neustadt durch hermann-joseph stübben nach 1880 setzte ein dynamischer prozess ein, der lange noch nicht abgeschlossen war. nach dem rasanten wachstum kölns im 19. jahrhundert gelang es fritz schumacher in den 1920er jahren, bis heute bedeutende projekte zu realisieren wie etwa die beiden grüngürtel.
setzten stübben und schumacher sich noch mit dem ungezügelten wachstum kölns auseinander, musste der stadtplaner rudolf schwarz nach 1946 den wiederaufbau der stark zerstörten stadt in angriff nehmen. er erarbeitete ein gerüst zum wiederaufbau der innenstadt. leider wurden seine planungen nicht ganz so ausgeführt, wie er sich das dachte: die befürworter der ganz und gar autogerechten stadt verursachten zahlreiche fehlentwicklungen. begünstigt wurde die durch die tatsache, dass es zwischen dem ende der 1950er jahre bis in unsere zeit keinen leitenden plan mehr gab. dies ist seit ende 2008 anders: es gibt den masterplan, der von büro albert speers (as&p) entwickelt wurde und die entwicklungslinien kölns in den nächsten 15-20 Jahren aufzeigen soll.
folgen sie mit mir den spuren dieser bedeutenden stadtplaner und schauen sie, wie sich köln entwickeln kann und vielleicht ja auch wird.
die führung ist entweder zu fuß, mit der kvb oder mit dem fahrrad zu machen und kann zwischen 1,5 und 2 stunden dauern.