am 6. oktober 1794 kamen die französischen revolutionstruppen durch das hahnentor und besetzten köln – erstmalig seit den normanneneinfällen des 9. jahrhunderts. die epoche der freien reichsstadt endete, ab 1801 wurde das linksrheinische sogar teil frankreichs, köln ein ort des départements roer. die so genannte „franzusezick“ endete 20 jahre später – im januar 1814, als géneral sébastiani vollmundig eine wiederkehr jus’qua la belle saison – also bis zur „schönen jahreszeit“ versprach. er sollte nie wiederkommen – köln wurde nach dem wiener kongress preußisch. was blieb von diesen 20 jahren französischer herrschaft am rhein? die führung geht den unglaublichen erneuerungen während der 20 französischen jahre nach, in der köln „une belle ville de france“ war. dabei sind es weniger gebäude als mehr institutionen und gewohnheiten, die sich im herzen, den köpfen und den mündern der kölner bewahrt haben.
treffpunkt für die 2-stündige führung ist der rudolfplatz (hahnentorburg) das ende am dom.